Montag, 12. Mai 2008

Michael Crichton über den EUGENIKER-ABSCHAUM und den KLIMASCHWINDEL

DER BESTSELLER AUTOR MICHAEL CRICHTON ÜBER DEN GLOBALEN ABSCHAUM DER UNS ALLE UMBRINGEN WILL – DIE ULTRAPERVERSE NEW WORLD ORDER



Anmerkungen v. Propagandaschock: Die Eugenik ist das seit Jahrhunderten vorherrschende Glaubenssystem der Elite. Viele der Lakaien die heute bewusst dem verbrecherischen Abschaum helfen die Bevölkerung der Erde zu vergiften, wissen noch garnicht, dass auch sie und ihre Kinder mit ermordet werden sollen. Wenn man nicht über 7 - 10 Generationen absichtsvoll bei der eigenen Fortpflanzung eine bewusste Auswahl getroffen hat, gehört man definitiv nicht zur Elite. Viele Gruppierungen weisen in ihren höheren Reihen nur Mitglieder auf, die schon seit Jahrhunderten immer in die gleichen reichen Familien einheiraten oder auf über 300 Jahre alte Familienwappen zurückgreifen können. Es ist dieser Bessermenschenabschaum, der auch den Militärisch-Industriellen-Komplex, die Pharmaindustrie und praktisch die meisten anderen wirtschaftlichen Bereiche der Menschheit lenkt und kontrolliert. Es ist Zeit, dass du aufwachst und die schlau machst um diesen Abschaum gemeinsam mit uns zu bekämpfen. Nutze das Internet, solange es das Internet noch in der heutigen freien Form gibt, denn es wurde nicht von den Militärs entwickelt um dich zu informieren, sondern um die vom Internet und Computer abhängig zu machen und dich auf dein Schicksal und das deiner Kinder vorzubereiten: Das Gehirnchipimplantat zur totalen Steuerung der Sinnlosen Esser (Useless Eaters).


S. 557 ff. Aus „Welt in Angst“ v. Michael Crichton

Ich las drei Jahre lang Texte zum Thema Umweltschutz - an sich schon ein gewagtes Unterfangen - und dabei konnte ich eine Vielzahl von Informationen verarbeiten und etliche Sichtweisen genauer analysieren. Ich bin zu folgenden Erkenntnissen gelangt:

- Wir wissen erstaunlich wenig über die verschiedenen Aspekte unserer Umwelt, von ihren frühesten Anfängen bis zu ihrem jetzigen Zustand. Auch die Frage, wie sie bewahrt und geschützt werden kann, ist noch nicht beantwortet. In sämtlichen Diskussionen überschätzen alle Parteien das Ausmaß und die Zuverlässigkeit des vorhandenen Wissens.

- Der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre steigt, und wahrscheinlich sind menschliche Aktivitäten der Grund dafür.

- Darüber hinaus befinden wir uns mitten in einer natürlichen Erwärmungsphase, die ungefähr gegen 1850 begonnen hat, als eine vierhundert Jahre währende Kältephase endete, die als die "Kleine Eiszeit" bekannt ist.

- Niemand weiß, inwieweit der derzeitige Erwärmungstrend ein natürliches Phänomen ist.

- Niemand weiß, inwieweit der derzeitige Erwärmungstrend vom Menschen verursacht ist.

- Niemand weiß, wie stark die Erwärmung im kommenden Jahrhundert sein wird. Die Computermodelle variieren um vierhundert Prozent, was praktisch der Beweis dafür ist, daß niemand es weiß. Wenn ich jedoch eine Schätzung abgeben müsste - und etwas anderes tut im Grunde keiner -, würde ich sagen, daß der Anstieg 0,812436 Grad Celsius betragen wird. Es gibt keinen Beleg dafür, dass meine Schätzung, wie der Zustand der Welt in hundert Jahren sein wird, besser oder schlechter ist als irgendeine andere. (Wir können die Zukunft genauso wenig "berechnen", wie wir sie "vorhersagen" können. Das sind Euphemismen. Wir können nur schätzen. Und auch eine empirische Schätzung ist eine Schätzung, nicht mehr und nicht weniger.)

- Ich vermute, dass ein Teil der festgestellten Erderwärmung letztlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sein wird. Ich vermute, dass die Landnutzung dabei eine tragende, die Atmosphäre eine untergeordnete Rolle spielen wird.

- Bevor auf der Grundlage von Klimamodellen kostspielige politische Entscheidungen getroffen werden, sollten diese Modelle im Stande sein, zukünftige Temperaturen über einen Zeitraum von 10 Jahren korrekt zu prognostizieren.20 wären besser.

-Ich finde es ziemlich seltsam, wenn heutzutage, nach zweihundert Jahren, in denen immer falscher Alarm geschlagen wurde, jemand an eine unmittelbar bevorstehende Ressourcenverknappung glaubt. ich weiß nicht, ob ein solcher Irrglaube heute eher geschichtlicher Ignoranz, verkalktem Dogmatismus, einer ungesunden Vorliebe für Thomas Robert Malthus oder schlichter Verbohrtheit zuzuschreiben ist, aber er ist offensichtlich ein unverwüstlicher Dauerbrenner im menschlichen Denken.

- Es gibt viele Gründe, warum wir von fossilen Brennstoffen wegkommen sollten, und genau das werden wir im Lauf des nächsten Jahrhunderts auch tun, ohne entsprechende Gesetze, finanzielle Anreize, Programme zur Kohlenstoffbindung und das ewige Gejammer der professionellen Angstmacher. Soweit ich weiß, musste Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts keiner das Pferd als Transportmittel verbieten.

- Ich vermute, die Menschen im Jahr 2100 werden erheblich reicher sein als wir heute, mehr Energie verbrauchen, sich die Welt mit weniger Menschen teilen müssen und sich auch an mehr Natur erfreuen können als wir. Ich glaube wir brauchen uns keine Sorgen um sie zu machen.

- Die heutige an Hysterie grenzende Fixierung auf Sicherheit ist bestenfalls eine Verschwendung von Ressourcen und eine Einengung des menschlichen Geistes, schlimmstenfalls eine Aufforderung zum Totalitarismus. Aufklärung der Öffentlichkeit ist das Gebot der Stunde.

- Ich behaupte, dass die meisten "Prinzipien" des Umweltschutzes (zum Beispiel nachhaltige Entwicklung oder das Vorsorgeprinzip) die wirtschaftlichen Vorteile des Westens erhalten und somit gegenüber der Dritten Welt eine Form des modernen Imperialismus darstellen. Das klingt besser, als wenn man sagen würde: "Uns geht es gut, und wir wollen nicht, dass es euch auch gut geht, weil ihr dann die Umwelt zu sehr verschmutzt."

- Das Vorsorgeprinzip, so es denn korrekt angewendet wird, verbietet das Vorsorgeprinzip. Es ist ein Widerspruch in sich. Das Vorsorgeprinzip kann daher gar nicht hart genug attackiert werden.

- Ich glaube, daß Menschen es gut meinen. Aber ich nehme den schädlichen Einfluss von Voreingenommenheit, die systematische Verdrehung von Gedanken, die Kraft der Schönfärberei, die Deckmäntelchen der Selbstsucht und die Unvermeidlichkeit ungewollter Konsequenzen sehr ernst.

- Ich habe größere Achtung vor Menschen, die ihre Meinung ändern, nachdem sie neue Informationen gewonnen haben, als von denjenigen, die sich an Meinungen klammern, die sie schon seit dreißig Jahren haben. Die Welt ändert sich. Ideologen und Eiferer nicht.

- In den über 35 Jahren seit Entstehung der Umweltbewegung hat die Wissenschaft eine regelrechte Revolution erlebt. Diese Revolution hat zu einem neuen Verständnis von nichtlinearer Mechanik, von komplexen Systemen, Chaostheorie und Katastrophentheorie geführt. Sie hat unsere Betrachtung von Evolution und Ökologie verändert. Aber diese längst nicht mehr neuen Ideen haben keinen Eingang in das Denken gefunden, das in den Auffassungen und in der Rhetorik der Siebzigerjahre eigenartig verhaftet zu sein scheint.

- Ich behaupte, dass wir nicht den blassesten Schimmer haben, wie wir das erhalten können, was wir "unberührte" Natur nennen, und dass wir uns in die Thematik einarbeiten und lernen sollten, wie es geht. Für mich deutet nichts darauf hin, dass wir das auf demütige, vernünftige und systematische Art und Weise tun. Ich habe daher wenig Hoffnung für Naturmanagement im 21. Jahrhundert. Dafür gebe ich Umweltorganisationen genauso viel Schuld wie Städteplanern und Tagebaufirmen. Gier und Unfähigkeit bewirken das Gleiche.

- Wir brauchen eine neue Umweltschutzbewegung mit neuen Zielen und neuen Organisationen. Wir brauchen mehr Menschen, die vor Ort arbeiten, draußen in der Natur, und weniger Menschen hinter Computerbildschirmen. Wir brauchen mehr Wissenschaftler und weniger Anwälte.

- Die Hoffnung, ein komplexes System wie die Umwelt durch Gerichtsverfahren managen zu können, ist zum Scheitern verurteilt. Wir können ihren Zustand nur vorübergehend verändern - meistens, indem wir etwas verhindern -, mit Folgen, die wir nicht vorhersehen und letztlich nicht kontrollieren können.

- Es gibt nichts, das dem Wesen nach politischer ist als unsere gemeinsame Umwelt, und es gibt nichts, dem durch die Bindung an eine einzige politische Partei schlechter gedient wäre. Gerade weil die Umwelt uns alle angeht, kann nicht nur eine Interessensgruppe für sie zuständig sein und sie zum eigenen Nutzen oder gemäß ihren jeweiligen wirtschaftlichen und ästhetischen Präferenzen behandeln. Früher oder später wird eine andere Partei die Macht übernehmen und die Politik ihrer Vorgänger rückgängig machen. Ein verlässliches Umweltmanagement setzt die Einsicht voraus, dass alle Präferenzen ihren Platz haben: Snowboarder und Fliegenfischer, Mountainbiker und Trekker, Bauunternehmer und Tierschützer. Diese Präferenzen laufen einander zuwider, und ihre Unvereinbarkeit ist unvermeidlich. Doch das Aufzeigen unvereinbarer Ziele ist eine wesentliche Aufgabe der Politik.

- Wir brauchen unbedingt eine unabhängige, anonyme Förderung von Forschungsprojekten, auf deren Grundlage vernünftige politische Maßnahmen getroffen werden. Wissenschaftler wissen nur allzu gut, für wen sie arbeiten. Diejenigen, die die Mittel zur Verfügung stellen - sei es nun ein Pharmakonzern, eine staatliche Behörde oder eine Umweltorganisation-, haben immer eine bestimmte Vorstellung von den Ergebnissen. Forschungsförderung ist fast nie ergebnisoffen oder unvoreingenommen. Wissenschaftler wissen, dass eine weitere finanzielle Förderung davon abhängt, dass sie die Resultate liefern, die vom Geldgeber gewünscht werden. Die Folge davon ist, dass "Studien" von Umweltschutzorganisationen genauso befangen und mit Vorsicht zu genießen sind wie "Studien" der Industrie. Staatliche "Studien" sind ähnlich voreingenommen, je nachdem, wer gerade an der Spitze der Abteilung oder Regierung steht. Man darf keiner Seite einen Freibrief ausstellen.

- Ich weiß mit Gewissheit, dass es zu viel Gewissheit in der Welt gibt.

- Ich persönlich empfinde eine tiefe Freude, wenn ich in der Natur sein kann. Die schönsten Tage im Jahr sind für mich die, die ich draußen verbringe. Mein Wunsch ist es, dass natürliche Umgebungen für zukünftige Generationen erhalten werden. Ich bin nicht davon überzeugt, dass sie in hinreichender Menge oder mit hinreichender Kompetenz erhalten werden. Ich behaupte, dass zu den "Ausbeutern der Umwelt" auch Umweltschutzorganisationen zählen, staatliche Organisationen und die Industrie. Sie alle habe eine gleichermaßen unheilvolle Bilanz vorzuweisen.

- Alle haben ein Programm. Nur ich nicht.

Aus dem Anhang:

Warum politisierte Wissenschaft gefährlich ist

Man stelle sich vor, dass eine neue wissenschaftliche Theorie vor einer drohenden Krise warnt und zugleich einen Ausweg aufzeigt.

Die Theorie findet rasch Anhänger bei führenden Wissenschaftlern, Politikern und Prominenten in aller Welt. Bekannte Wohltätigkeitsorganisationen finanzieren entsprechende Forschungsprojekte, die an renommierten Universitäten durchgeführt werden. Die Krise stößt auf großes Medieninteresse, die Theorie wird an Schulen gelehrt.

Ich meine nicht die globale Erwärmung. Ich rede von einer anderen Theorie, die vor einem Jahrhundert allgemeine Anerkennung fand.

Zu Ihren Anhängern zählten Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson und Winston Churchill. Sie wurde von den Richtern am Obersten Gericht Oliver Wendell Holmes und Louis Brandeis befürwortet. Zu den Berühmtheiten, die an diese Theorie glaubten, gehörten Alexander Graham Bell, der Erfinder des Telefons, die Frauenrechtlerin Margaret Sanger, der Botaniker Luther Burbank, der Gründer der Stanford University, Leland Stanford, der Romancier H. G. Wells, der Dramatiker George Bernard Shaw und noch viele, viele mehr. Nobelpreisträger sprachen sich dafür aus. Die Forschung wurde von den Carnegie und Rockefeller Foundations gefördert, das Cold Springs Harbor Laboratory wurde speziell zur Erforschung dieser Theorie gegründet, doch auch an den Universitäten Harvard, Yale, Princeton, Stanford und Johns Hopkins wurde sie sehr ernst genommen. In US Staaten von New York bis Kalifornien erließ man Gesetze, um der vorausgesagten Krise zu begegnen. Diese Bemühungen fanden Unterstützung bei der National Academy of Sciences, der American Medical Association und dem Nationalen Forschungsrat. Manche sagten, wenn Jesus noch lebte, hätte auch er so gehandelt.

Alles in allem hielten die Wissenschaft, die gesetzgeberischen Maßnahmen und die öffentliche Meinung fast ein halbes Jahrhundert an der Theorie fest. Wer Bedenken äußerte, wurde niedergebrüllt und als reaktionär, realitätsblind oder schlicht ergreifend ignorant beschimpft. Doch im Nachhinein erstaunt vor allem, dass wenige Menschen überhaupt Bedenken anmeldeten.

Heute wissen wir, dass diese berühmte Theorie, die so großen Anklang fand, in Wirklichkeit auf pseudowissenschaftlichen Annahmen beruhte. Die Krise, deren Lösung sie anstieß, gab es gar nicht. Und die Maßnahmen, die im Namen dieser Theorie ergriffen wurden, waren moralisch und juristisch falsch. Letztlich führten sie zum Tod von Millionen Menschen.

Die Rede ist von der Eugenik. und ihre Geschichte ist so grauenhaft, - und für diejenigen, die sich darin verwickeln ließen, so beschämend -, dass sie heute kaum noch diskutiert wird. Aber es ist eine Theorie, die jedem mündigen Bürger bekannt sein sollte, damit sich Ihre Schrecken nicht wiederholen.

Die Theorie der Eugenik besagt, dass eine Krise der Erbmasse, also des Genpools, zum Niedergang der menschlichen Rasse führen würde. Die besten Menschen pflanzten sich nicht so schnell fort wie die minderwertigen - die Ausländer, Einwanderer, Juden, die "Entarteten", die Behinderten und die "Geistesschwachen". Francis Galton, ein geachteter britischer Wissenschaftler, stellte als Erster auf diesem Gebiet Spekulationen an, aber seine Gedanken wurden weit radikaler fortgeführt, als er das je beabsichtigt hatte. Sie fielen bei Wissenschaftsbegeisterten Amerikanern auf fruchtbaren Grund und auch bei denjenigen, die sich gar nicht für Wissenschaft interessierten, sondern die Einwanderung "minderwertiger Rassen" zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ablehnten - "gefährliche menschliche Schädlinge", die "die steigende Flut der Imbezilen" verkörperten und die Stärksten der menschlichen Rassen verunreinigten.

Eugeniker und Einwanderungsgegner versuchten mit vereinfachten Kräften, dem ein Ende zu setzen. Es ging darum, geistesschwache Individuen zu identifizieren - es herrschte Einverständnis darüber, dass Juden im Allgemeinen geistesschwach waren, ebenso wie viele Ausländer und Schwarze - und sie durch Isolation in Heimen oder Sterilisation an der Fortpflanzung zu hindern.

Wie Margaret Sanger sagte: "Die Nichtsnutze auf Kosten der Nützlichen zu behüten, ist ungeheuer grausam (...), für die Nachwelt gibt es keinen größeren Fluch, als ihr einen wachsenden Bestand an Schwachsinnigen zu hinterlassen. Sie sprach von der Last, die es bedeutete, sich um "dieses tote Gewicht menschlichen Abfalls" zu kümmern.

Derlei Ansichten wurden weithin geteilt. H. G. Wells wetterte gegen die "ungebildeten Schwärme minderwertiger Bürger". Theodor Roosevelt sagte, dass es der Gesellschaft nicht ansteht, degenerierten Menschen zu erlauben, ihresgleichen hervorzubringen. Luther Burbank: "Verbrecher und Schwächlinge dürfen sich nicht länger reproduzieren. George Bernard Shaw meinte, nur die Eugenik könne die Menschheit retten.

Innerhalb der Bewegung gab es unverhohlenen Rassismus, der in Texten wie The Rising Tide of Colour Against White World Supremacy (1920) von dem amerikanischen Autor Lothrop Stoddard zum Ausdruck kam. Doch damals galt Rassismus als harmloser Aspekt der Bemühungen, ein herrliches Ziel zu erreichen - die Verbesserung der Menschheit in der Zukunft. Und diese avantgardistische Idee faszinierte die meisten liberalen und progressiven Köpfe einer ganzen Generation. Kalifornien war einer von neunundzwanzig amerikanischen Staaten, in denen die Zwangssterilisierung legalisiert wurde, und erwies sich dadurch als der fortschrittlichste und entschlossenste Staat - in Kalifornien wurden mehr Zwangssterilisationen durchgeführt als irgendwo sonst in den USA.

Die Eugenik Forschung wurde von der Carnegie Foundation und später von der Rockefeller Foundation finanziert. Letztere war so begeistert, dass sie deutsche Forscher auf höchstem Niveau unterstützte - selbst dann noch, als Deutschland zum Zentrum der eugenischen Anstrengungen geworden war und dort Menschen aus psychatrischen Einrichtungen vergast wurden. (Die Foundation bewahrte Stillschweigen darüber, doch noch 1939, nur wenige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, förderte Sie Eugenik-Projekte in Deutschland.)

Seit den Zwanzigerjahren hatten amerikanische Eugeniker neidvoll nach Deutschland geblickt, das ihnen die führende Rolle in der Bewegung streitig gemacht hatte. Die Deutschen waren bewundernswert fortschrittlich. Sie richteten ganz normal aussehende Häuser ein, wo "Schwachsinnige" hingebracht und befragt wurden, ehe man sie in ein Hinterzimmer führte, das in Wahrheit eine Gaskammer war. Dort wurden sie mit Kohlenmonoxid vergast und ihre Leichen in einem Krematorium entsorgt, das sich ebenfalls auf dem Gelände befand.

Dieses Programm wurde letztlich zu einem riesigen Netz von Konzentrationslagern ausgeweitet, die stets in der Nähe von Eisenbahnlinien lagen, so dass der reibungslose Transport und die Ermordung von Millionen unerwünschter Menschen gesichert waren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war keiner mehr Eugeniker, und keiner wollte es je gewesen sein. In Biografien der Berühmten und Mächtigen wurde nicht näher darauf eingegangen, dass sie sich für diese Philosophie begeistert hatten - manchmal blieb es sogar unerwähnt. Eugenik verschwand von den Lehrplänen, obwohl mitunter behauptet wird, dass gewisse Inhalte der Eugenik in anderer Form nach wie vor verbreitet sind.

Im Rückblick springen jedoch vor allen drei Punkte ins Auge: Erstens: Trotz der Einrichtung des Cold Springs Harbor Laboratory, trotz der Bemühungen an Universitäten und der Schriftsätze von Anwälten gab es keine wissenschaftliche Basis für Eugenik. Tatsächlich wusste damals niemand, was ein Gen wirklich ist. Die Theorie war so erfolgreich, weil sie vage Begriffe benutzte, die nie exakt definiert wurden. "Geistesschwachheit" konnte praktisch alles bedeuten, von Armut und Analphabetismus bis hin zu Epilepsie. Auch "degeneriert" oder "behindert" war nicht klar definiert.

Zweitens: Die eugenische Bewegung war in Wahrheit ein wissenschaftlich getarntes gesellschaftliches Programm. Die treibende Kraft dahinter waren Rassismus und die Angst vor Immigranten und anderen Unerwünschten. Wieder einmal trug eine vage Terminologie dazu bei zu verhüllen, was wirklich geschah.

Drittens, und das ist die bestürzendste Erkenntnis: Das wissenschaftliche Establishment in den USA und in Deutschland brachte keinen nachhaltigen Protest zu Stande. Ganz im Gegenteil: Wissenschaftler in Deutschland nahmen rasch die Thesen für gegeben hin. Deutsche Forscher der Gegenwart haben Nazidokumente aus den Dreißigerjahren untersucht. Sie rechneten damit, Anweisungen zu finden, die den wissenschaftlern vorgeschrieben hatten, in welche Richtung geforscht werden sollte. Aber dergleiche war gar nicht nötig. So hat beispielsweise Ute Deichmann darauf hingewiesen, dass auch Wissenschaftler, die nicht in der NSDAP waren, durch ihr angepasstes Verhalten und durch unmittelbare Kooperation mit dem Nazistaat hofften, weiterhin Geldmittel für ihre Projekte zu erhalten. Nach Feststellung von Deichmann spielten Wissenschaftler eine aktive Rolle bei der nationalsozialistischen Rassenpolitik, wenn sie mit ihrer Forschung rassische Lehren bestätigten; Druck von außen ist für sie nicht erkennbar. Deutsche Wissenschaftler passten demnach ihre Forschungsinteressen den neuen Grundlagen der Politik an. Und die wenigen, die es nicht taten, verschwanden.

Ein zweites Beispiel für politisierte Wissenschaft: Dieses Beispiel hat zwar einen ganz anderen Charakter, veranschaulicht aber die Gefahren einer staatlichen Ideologie, die wissenschaftliche Arbeiten kontrolliert, sowie die Risiken, wenn kritiklose Medien falsche Vorstellungen verbreiten.

Trofim Denissowitsch Lyssenko war ein sowjetischer Agrarbiologe, der vorgab, Felder ohne Dünger und Mineralien fruchtbar machen zu können. 1928 behauptete er, ein Verfahren namens Jarowisation entwickelt zu haben, bei dem angekeimte Samen mit Kälte behandelt wurden, um sie für das spätere Wachstum zu kräftigen.

Lyssenkos Methoden wurden nie strengen Tests unterworfen, aber seine Behauptung, die Samen gäben ihre Charakteristika an die nächste Generation weiter, stellte ein Wiederbelebung des Lamarckschen Gedankenguts dar - und das zu einer Zeit, als die übrige Welt sich die Mendelsche Vererbungslehre zu Eigen machte. Josef Stalin war ein Anhänger der Ideen von Lamarck, denn sie verhießen eine Zukunft, die nicht durch vererbliche Zwänge eingeschränkt wurde. Zudem wollte er die landwirtschaftliche Produktion erhöhen. Lyssenko versprach beides und wurde zum Liebling der sowjetischen Medien, die auf der Suche nach Geschichten von schlauen Bauern waren, die revolutionäre Verfahren entwickelt hatten.

Lyssenko wurde als Genie dargestellt, und er nutzte seine Berühmtheit weidlich aus. Besonders geschickt war er darin, seine Gegner zu denunzieren. Er verwendete Fragebögen von Bauern, um zu beweisen, dass die Jarowisation den Feldertrag steigerte, und ging so jedem direktem Test aus dem Weg. Sein rascher Aufstieg vollzog sich auf einer Welle staatlich geförderter Begeisterung. 1937 war er Mitglied im Obersten Sowjet.

Inzwischen dominierten Lyssenko und seine Theorien die sowjetische Biologie. Die Folge waren Hungersnöte mit Millionen Todesopfern und "Säuberungsaktionen", durch die Hunderte von anders denkenden sowjetischen Wissenschaftlern in den Gulags oder vor Erschießungskommandos endeten. Lyssenko war ein erbitterter Feind der Genetik, die 1948 schließlich als "bürgerliche Pseudowissenschaft" gebrandmarkt wurde.

Obwohl es für Lyssenkos Ideen nie eine wissenschaftliche Grundlage gab, kontrollierte er über drei Jahrzehnte hinweg die sowjetische Forschung. Seine Vorherrschaft endete in den Sechzigerjahren, doch die russische Biologie hat sich bis heute noch nicht vollständig von der Ära erholt.

Heute haben wir es erneut mit einer großen Theorie zu tun, die von Politikern, Wissenschaftlern und Prominenten auf der ganzen Welt anerkannt wird. Wieder wird die Wissenschaft, die im Zeichen dieser Theorie steht, von großen Stiftungen gefördert. Wieder wird die entsprechende Forschungsarbeit an Eliteuniversitäten durchgeführt. Wieder werden, auf einer Theorie basierend, Gesetze erlassen und gesellschaftliche Programme mit Dringlichkeit verfolgt. Wieder sind die Kritiker rar gesät und werden nicht gerade mit Glaceehandschuhen angefasst.

Wieder haben die geforderten Maßnahmen kaum eine sachliche oder wissenschaftliche Grundlage. Wieder verstecken sich Gruppierungen mit ganz anderen Interessen hinter einer Bewegung, die edel und gut erscheint. Wieder werden Ansprüche auf moralische Überlegenheiten bemüht, um radikales Verhalten zu rechtfertigen. Wieder wird die Tatsache, dass manche Menschen zu Schaden kommen, mit einem Schulterzucken abgetan, weil eine abstrakte Sache angeblich bedeutsamer ist als die Auswirkungen auf Einzelnen. Wieder werden vage Begriffe wie "Nachhaltigkeit" und "Generationengerechtigkeit" - Begriffe, für die es keine eindeutige, allgemein anerkannte Definition gibt - im Dienst einer neuen Krise verwendet.

Ich behaupte nicht, globale Erwärmung sei das Gleiche wie Eugenik. Aber die Ähnlichkeiten sind nicht rein vordergründig. Und ich behaupte, dass eine offene und ehrliche Diskussion über die Daten und Einzelfragen unterdrückt wird. Führende Fachzeitschriften haben eindeutig für die Theorie der globalen Erwärmung Stellung bezogen, was ihnen meiner Meinung nach nicht zusteht. Unter den gegebenen Umständen ist sich jeder skeptische Wissenschaftler darüber im Klaren, dass er seine Meinung besser vorsichtig formuliert.

Ein Beleg für diese Unterdrückung von Meinungen ist die Tatsache, dass so viele unverhohlene Kritiker der globalen Erwärmung Professoren im Ruhestand sind. Sie müssen sich nicht mehr um Fördermittel bemühen, und sie müssen sich nicht mehr mit Kollegen auseinander setzen, deren Anträge auf Fördermittel oder Karriereaussichten durch ihre Kritik gefährdet werden könnten.

In der Wissenschaft sind es meistens die Alten, die falsch liegen. Aber in der Politik sind die Alten diejenigen, die zu klugen, bedächtigen Schritten raten, und letzten Endes liegen sie damit oft richtig.

Die Geschichte des menschlichen Glaubens sollte uns als Mahnung dienen. Wir haben Tausende unserer Mitmenschen umgebracht, weil wir glaubten, dass sie einen Pakt mit dem Teufel unterzeichnet hatten und Hexen geworden waren. Noch immer werden über tausend Menschen pro Jahr wegen Hexerei umgebracht. Meiner Ansicht nach gibt es für uns Menschen nur eine Hoffnung, die, wie Carl Sagan sie nannte, "demon haunted world", also die von Dämonen beherrschte Welt unserer Vergangenheit, hinter uns zu lassen. Und diese Hoffnung ist die Wissenschaft.

Doch wie Alston Chase schon feststellte, "wenn die Suche nach Wahrheit mit dem Eintreten für politische Interessen verwechselt wird, reduziert sich das Streben nach Erkenntnis auf das Streben nach Macht".

Das ist die Gefahr, der wir uns heute gegenübersehen. Und deshalb ist die Verflechtung von Wissenschaft und Politik eine schlimme Kombination mit einer schlimmen Geschichte. Diese Geschichte dürfen wir nicht vergessen, und wir müssen uns vergewissern, dass das, was wir der Welt als Erkenntnis präsentieren, tatsächlich objektiv und ehrlich ist.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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